Das Wichtigste in Kürze
- Optimale Länge für SEO: Studien zeigen, dass Blogartikel ab 1.500 Wörtern bessere Rankings erzielen und auf Social Media häufiger geteilt werden.
- Anpassung an Suchintention: Die Textlänge sollte an die Top-Artikel des Keywords angepasst werden, um Nutzererwartungen und Google-Kriterien zu erfüllen.
- Wichtige SEO-Optimierungen: Relevante Keywords, Meta-Tags und interne Verlinkungen sind entscheidend, um die Sichtbarkeit des Artikels weiter zu steigern.
Die ideale Blogartikel-Länge sollte in der Regel über 1.500 Wörter liegen, um sowohl Leser als auch Suchmaschinen zu überzeugen und bessere Rankings zu erzielen. Kürzere Artikel von etwa 300 Wörtern sind nur in Ausnahmefällen sinnvoll, während längere Texte mehr Möglichkeiten bieten, relevante Keywords einzubinden und umfassende Informationen zu liefern.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Blogartikel?
Ein Blogartikel, auch Blogbeitrag oder Blog Entry genannt, ist ein Text, der auf einer Website veröffentlicht wird, um Meinungen, Wissen oder Erfahrungen zu teilen.
Im Gegensatz zu klassischen Zeitungsartikeln zeichnet er sich durch eine persönliche Note und einen konversationellen Stil aus.
Blogbeiträge sind meist gut strukturiert, mit klaren Überschriften, die die Navigation erleichtern. Sie können verschiedene Formate haben, von Anleitungen bis zu Erfahrungsberichten. Das Ziel von Blogbeiträgen ist, dem Leser Mehrwert zu bieten.
Welche Arten von Blogartikeln gibt es?
Jeder Artikeltyp dient einem spezifischen Zweck und spricht unterschiedliche Zielgruppen an. Hier ist eine erweiterte Übersicht der verschiedenen Arten von Blogartikeln, die du auf deiner Website oder deinem Blog integrieren kannst:
- Pressetexte und Pressemitteilungen: Diese Artikel sind besonders nützlich, um wichtige Unternehmensnachrichten, Produktankündigungen oder bedeutsame Ereignisse zu teilen. Sie sind meist nach gewissen Kriterien gestaltet und gehören mit 300 – 700 Wörtern zu den kürzeren Website-Texten.
- News-Artikel: Aktuelle Nachrichten und Trends stehen im Mittelpunkt dieser Beiträge. Sie zielen darauf ab, Leser schnell und effizient über die neuesten Entwicklungen in einer Branche oder Gesellschaft zu informieren.
- Glossar-Artikel: Diese Artikel dienen als nützliche Ressource, um Fachbegriffe oder spezifische Konzepte zu erklären. Sie helfen, die Verständlichkeit von Fachjargon zu verbessern und sind oft sehr kurz und kompakt gehalten.
- Erfahrungsberichte und Testberichte: In diesen Beiträgen teilt man persönlichen Erfahrungen mit Produkten, Dienstleistungen oder Ereignissen. Sie bieten eine ehrliche und authentische Perspektive. Dabei helfen sie Lesern, informierte Entscheidungen zu treffen. Vielleicht hast du ja schon mal „erfahrungen Produkt XY“ gegoogelt.
- Informationsartikel: Diese Artikel sind darauf ausgelegt, tiefgreifendes Wissen über bestimmte Themen zu vermitteln. Sie sind informativ, gut recherchiert und konzentrieren sich darauf, Lesern ein umfassendes Verständnis des behandelten Gegenstands zu bieten.
- Anleitungen: Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder How-to-Artikel bieten praktische Anweisungen und Tipps, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen oder Probleme zu lösen. Sie sind extrem wertvoll für Leser, die nach konkreten Lösungen suchen.
- Ratgeber: Diese Artikel bieten Ratschläge oder Empfehlungen zu einer Vielzahl von Themen, von persönlicher Entwicklung bis hin zu beruflichen Herausforderungen. Sie sind darauf ausgerichtet, Leser in Entscheidungsprozessen zu unterstützen oder neue Perspektiven zu eröffnen.
Jeder dieser Artikeltypen erfüllt eine wichtige Funktion im Content-Marketing. Durch das Verständnis und die geschickte Nutzung kannst du nicht nur deine Zielgruppe effektiv ansprechen, sondern auch die Reichweite deines Blogs oder deiner Website deutlich erhöhen.
Kurze vs. lange Blogartikel
Nicht immer muss es ein langer Text sein. Es gibt auch einige Formate, für die ein kurzer und kompakter Artikel ab 300 Wörtern gut funktioniert.
Wann sind kurze Texte sinnvoll?
Kurze Texte sind für folgende Formate empfehlenswert:
- Pressetexte, Pressemitteilungen
- News-Artikel
- Glossar-Artikel (Begriffsdefinitionen, Lexikon)
Wann sind längere Blogartikel sinnvoll?
Sobald ein Artikel auf Google ranken sollte, sind längere Blogartikel zu empfehlen. Diese fangen ab 1.000+ Wörtern an.
- Erfahrungsberichte/Testberichte
- Informationsartikel
- Anleitungen
- Ratgeber
- Interviews
- Statistiken, Studienergebnisse
Kurze Texte ab 300 Wörtern sollten eher nur in Ausnahmefällen verwendet werden. Schließlich kann Google nichts ranken, wo kein Text ist. Du musst Menschen in deinem Content Mehrwert bieten, dich von deiner Konkurrenz abheben, möglichst viele Fragen beantworten und diverse Aspekte einbauen. Und das geht oft nicht mit 300 Wörtern.
„Google kann nichts ranken, wo kein Text ist.“
7 Studien: Wie lang sollte ein Blogartikel sein?
Wenn man bei einer Google-Recherche die Top 3 Platzierungen prüft, fällt auf, dass die meisten Artikel unabhängig vom Thema über 1.000 Wörter haben. Lange Blogartikel enthalten mehr Keywords, für die sie ranken können. Google schützt sich zudem mit längeren Artikeln vor enttäuschten Nutzern. Schließlich will Google die besten Informationen auf den vordersten Plätzen präsentieren.
Es gibt viele Studien zu dem Thema, wie lang ein Blogartikel sein sollte, wann er rankt und wann er in Sozialen Netzwerken geteilt wird und eventuell viral geht. Ich habe sie dir in einer Tabelle kompakt zusammengefasst.
Ideale Blogartikel-Länge | Studie/Quelle |
7 Minuten, das sind laut t3n 1.400 – 1.750 Wörter | Medium / t3n |
3.000 – 10.000 Wörter – Werden öfter auf Social Media geteilt | Noah Kagan |
1.000+ Wörter | Moz |
3.000+ Wörter | Semrush |
2.000+ Wörter | CoScedule |
2.500+ Wörter | Snap Agency |
700 – 1.000+ Wörter | YoastSEO |
Die Studien haben zwar unterschiedliche Herangehensweisen, aber unter dem Strich ist klar, dass längere Texte deutlich mehr Reichweite und Sichtbarkeit bekommen.
Kurze Inhalte sind zwar nach einigen Studien auch erfolgreich, aber dennoch zeigt sich, dass längere Blogbeiträge ab 1.500 Wörtern besser ranken.
„Blogbeiträge ab 1.500 Wörtern erhalten mehr Sichtbarkeit. Sowohl auf Google, als auch auf Social Media.“
Ich empfehle dir immer vorab die ideale Länge für dein Blogartikel-Thema zu ermitteln, bevor du ins Blaue schießt. Im nächsten Abschnitt findest du die Anleitung.
Anleitung: Die ideale Blogartikel-Länge ermitteln
Pauschal kann man sagen, je länger dein Blogartikel ist, desto besser. Allerdings ist es nicht jedes Mal ein Muss, einen 1.500 Wörter langen Text zu schreiben. Mit einem einfachen Test findest du die optimale Wortanzahl deines Textes heraus.
1. Keyword festlegen
Zuallererst musst du dein Hauptkeyword für deinen Blogartikel festlegen. Hier lernst du, wie du gute von schlechten Keywords unterscheidest.
2. Suchvolumen prüfen
Prüfe, ob dein Keyword überhaupt gesucht wird. Nutze dazu beispielsweise das Keyword-Tool und untersuche, wie hoch das Suchvolumen (monatliche Suchanfragen) ist.
3. Suchintention prüfen
Überprüfe die Suchergebnisse und die Top 3 – 10 Rankings. Möchtest du einen Blogbeitrag zu einem Thema schreiben? Aber zu dem Keyword ranken hauptsächlich Blogbeiträge?
Entsprechen die rankenden Texte den Inhalten, die du veröffentlichen möchtest? Super! Dann geht es an den nächsten Schritt.
4. Prüfe die Textlänge der Top 3 Texte
Notiere dir die Links der Top 3 Artikel zu deinem Keyword und überprüfe die Textlängen. Ich empfehle hierbei den Wordcounter. Du kannst die Wortanzahl ebenfalls klassisch in Word überprüfen.
5. Ermittle die Durchschnitts-Wortanzahl
Haben die Texte überwiegend 2.000 Wörter? Dann muss dein Artikel ebenfalls diese Länge bieten. Sollten die Top 3 Suchergebnisse nicht schlüssig sein, dann kannst du die weiteren Google-Positionen prüfen und hier ein Durchschnitt ermitteln.
Wie lange braucht man für einen Blogbeitrag?
Das Schreiben eines Blogbeitrags, der auf Google ranken soll, gliedert sich in einige Etappen. Folgende Etappen muss ein SEO-Text durchgehen:
- Keywordrecherche
- SEO-Briefing erstellen
- Inhaltsverzeichnis erstellen
- Text schreiben
- Verlinkungen einbauen
- Korrekturlesen
- Veröffentlichen
Bei einem umfangreichen, gut recherchierten Artikel braucht man 6 – 8 Stunden. Es gibt allerdings die Möglichkeit, sich ChatGPT zur Hilfe zu nehmen und unterstützen zu lassen. Dann reduziert sich die Zeit auf 2 Stunden.
Achtung: Schreibe deine Texte nie komplett mit ChatGPT. Die KI kann keinen originellen Content schreiben. Das ist das, worauf Google Wert legt. Deine Website kann abgestraft werden, wenn du Texte zu 100% von der KI schreiben lässt.
Optimiere deine Blogartikel auf SEO
Vergiss nicht, deine Texte auf SEO zu optimieren. Dabei solltest du einige wichtige Punkte berücksichtigen, die nicht nur die Sichtbarkeit deines Beitrags erhöhen, sondern auch dessen Relevanz und Nutzerfreundlichkeit verbessern.
1. Verwende relevante Keywords
Finde heraus, welche Keywords für dein Thema relevant sind und baue auf diesen deine Texte auf. Platziere sie in deiner Überschrift, den Zwischenüberschriften und im Fließtext, um die Auffindbarkeit zu maximieren.
2. Optimiere deine Meta-Tags
Der Titel-Tag und die Meta-Beschreibung sind entscheidend für die Click-Through-Rate (CTR) deiner Artikel. Sie sollten nicht nur deine Hauptkeywords enthalten, sondern auch ansprechend und informativ für potenzielle Leser sein.
3. Erstelle hochwertigen Content
Google belohnt Inhalte, die einen echten Mehrwert bieten. Deine Artikel sollten umfassend, gut recherchiert und auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zugeschnitten sein. Lange Texte sind gut, aber Qualität steht immer über Quantität. Vermeide in deinen Texten Lückenfüller und überlange Sätze. Bringe die Informationen auf den Punkt. Nutze für die Planung idealerweise Content Plan Vorlagen, die dir eine gute Übersicht verschaffen.
„Qualität steht immer über Quantität. Vermeide in deinen Texten Lückenfüller und überlange Sätze, damit du auf deine gewünschte Wortanzahl kommst.“
4. Strukturiere deinen Artikel
Eine klare Struktur hilft nicht nur Google, sondern auch deinen Lesern den Inhalt besser zu verstehen. Verwende Überschriften (H1, H2, H3) zur Gliederung deines Artikels und um wichtige Abschnitte hervorzuheben.
5. Nutze interne Verlinkungen
Verlinke auf andere relevante Artikel deiner Website, um die Leser länger zu halten. Die interne Verlinkung hilft auch Google dabei, den Zusammenhang zwischen verschiedenen Inhalten besser zu verstehen.
6. Halte deinen Content aktuell
Aktualisiere regelmäßig ältere Beiträge, um sicherzustellen, dass die Informationen zeitgemäß bleiben. Dies zeigt Google, dass du Wert auf aktuelle und relevante Inhalte legst. Auch für deine Nutzer ist es ein zusätzlicher Vertrauensfaktor.
Häufige Fragen zur idealen Blogpost-Länge
Wie lange ist ein guter Blogartikel?
Ein guter Blogartikel hat in der Regel eine Länge, die es ermöglicht, ein Thema umfassend zu behandeln und gleichzeitig den Leser neugierig zu machen. Die ideale Länge variiert je nach Thema und Zielsetzung, liegt aber laut Studien bei 1.500+ Wörtern.
Wie viele Wörter hat ein Blogartikel?
Die Wortanzahl eines Blogartikels kann stark variieren, abhängig von der Tiefe des Themas und dem Ziel des Artikels. Im Durchschnitt bewegen sich Blogbeiträge zwischen 700 und 3.000 Wörtern, um sowohl Lesern als auch Suchmaschinen genügend Inhalte zu bieten.
Wie lange braucht man für einen Blogbeitrag?
Die benötigte Zeit für das Verfassen eines Blogbeitrags hängt von vielen Faktoren ab, wie der Komplexität des Themas, der Recherche, der Schreibgeschwindigkeit und der Überarbeitung. Im Durchschnitt solltest du mit etwa 6 bis 8 Stunden rechnen, um einen qualitativ hochwertigen, gut recherchierten Blogbeitrag zu erstellen.